„Der erste Schwung ist da. Wir haben einen Anschub bekommen“, meldet DJK-Vorsitzender Klaus Josef Schäfer. 19 Vorstandsmitglieder, Abteilungsleiter und vier Jugendliche haben in einem Seminar an
der Zukunft des Vereins gearbeitet. Die „bunt gemischte Truppe“ im Alter von 14 bis 68 Jahren machte sich Gedanken, wie mehr Nachwuchs im Ehrenamt gewonnen werden kann. Der Tag wurde fachmännisch
geleitet von den ManagementBeratern Daniela Herrlich und Alexander Fischer. Zuschüsse gab es vom Deutschen SportBund und dem Fußballverband. Vier Punkte kristallisierten sich heraus Am Anfang des
Zukunftsworkshops stand die Aufforderung an die Teilnehmer, Ziele und Visionen für die DJK in den nächsten fünf Jahren zu formulieren. Vier Punkte kristallisierten sich heraus, an denen die
Vereinsverantwortlichen in einem Prozess arbeiten wollen: Kommunikation, fehlende Mitarbeiter, Generationenkonflikt und gemeinsame Aktivitäten aller sieben Abteilungen, um das Gemeinschaftsgefühl
zu stärken. „Es zeigte sich, dass alle angesprochenen Themen etwas mit „Kommunikation“ zu tun hatten“, so DJK-Chef Schäfer. Nicht nur die Vorständler sollen untereinander kommunizieren, sondern
auch die Mitglieder in den verschiedenen Abteilungen. So besteht jetzt schon ein Austausch zwischen der Fußballjugend und den Turnmädchen. Verständnis muss noch aufgebaut werden zwischen den
Sportlern der neuen Abteilung Kricket und den Fußballern, die sich den Sportplatz teilen. Zwar gebe es einen regelmäßig erscheinenden Newsletter, aber: „Die Informationsflut ist riesengroß“,
stellte Schäfer fest. Er habe bei dem Zukunftsworkshop gelernt, dass „gerade die jungen Leute kaum noch E-Mails lesen, also auch nicht den DJK-Newsletter. Sie sind in anderen sozialen Netzwerken
unterwegs.“ Der „Generationenkonflikt“ sei in der Flörsheimer DJK aber kein echter Konflikt. Es wurde allerdings festgestellt, dass die Kommunikation zwischen den Generationen fehle. Ein Vorhaben
für die nächste Zeit müsse sein, den Vorstand zu verjüngen, indem eine Jugendvertretung bestimmt wird. Die Älteren verfügten über mehr Lebenserfahrung, was aber nicht automatisch positiv für
einen Verein sei: „Ohne Erneuerungen führt das einen Verein zur Erstarrung, zur Auflösung.“ So müsse die Vereinssatzung überarbeitet werden, sich auch „von altem Zeug“ getrennt werden. Klaus
Josef Schäfer ist froh, „dass wir uns den Zukunftsworkshop gegönnt haben“. Als Vorsitzender sei er die vergangenen Jahre mit seinem Anliegen, die DJK zukunftsfit zu machen, nicht ernst genommen
worden: „Es war gut, dass wir jemanden von außen dazu geholt haben.“ Ende Juni wird von den Profis nachgefragt, was sich getan hat. Bis dahin wird es noch einige Treffen geben. Entnommen aus der
Mainspitze am 02.06.2017. Bericht von Frau Hildegund Klockner