FLÖRSHEIM - „Die DJK steht natürlich für Fairness und ein Menschenbild, das integrieren will“, fasste Michael Frost seine Sicht als geistlicher Beirat zusammen. Der Sportverband lud am Sonntagmorgen zum alle zwei Jahre stattfindenden Neujahrsempfang ein, vor allem um Mitglieder zu ehren. Frost betonte in seiner Ansprache, dass der Sportverband besonders jungen Leuten mit auf den Weg geben will, dass Erfolge und Niederlagen am besten in der Gemeinschaft durchlebt werden.
Finanziellen und steuerlichen Herausforderungen
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JUBILARE UND GEEHRTE DER DJK
25-jährige Mitgliedschaft: Rebecca Baltes, Stelios Georgiadis, Volker Sittig, Farid Bendadda, Roland Hennig, Hans-Georg Gottfried, Ralf Hoffmann, Thomas Hoffmann, Ulrike Just, Stefan Pavone, Marco Pluhar.
40-jährige Mitgliedschaft: Ursula Heinzelmann, Monika Klepper, Heiko Scheinkönig, Doris Schöniger, Bianca Platt, Gertrud Richter, Manfred Schäfer, Daniela Theis, Gudrun Urban, Christina Zink.
50-jährige Mitgliedschaft: Hans-Georg Friedrich, Roland Mähner, Holger Schwarz, Klaus Treml, Gisela Diehl.
60-jährige Mitgliedschaft: Werner Losert, Karl Heinz Platt, Karl-Heinz Elsener, Franz-Josef Schäfer.
Ehrungen für besondere Leistungen: Friedrich Anger, Peter Idstein, Ulla Nauheimer, Karsten Richter, Fabio Schmidt, Harald Gareis, Dirk Ludwig. (olli)
Vorsitzender Klaus-Josef Schäfer wollte sich in seiner Rede vor allem auf das Zukünftige konzentrieren, denn „Vereine stehen heute vor besonderen Herausforderungen“, so Schäfer. Diese hätten besonders mit den finanziellen und steuerlichen Belangen zu tun, in den vergangenen Jahren seien hier die Aufgaben immer schwieriger und komplexer geworden. „Hier fehlt uns die Unterstützung der Politik“, sagte Schäfer. Das liege weniger an der Flörsheimer Politik, sondern viel mehr an der Wiesbadener und Berliner, „Da wir daran relativ wenig ändern können, müssen wir uns eben selbst um unsere Zukunft kümmern“, so Schäfer weiter. Um den modernen Anforderungen zu begegnen, werde der Verein an vielen Fronten arbeiten. So solle es im laufenden Jahr Workshops zu verschiedenen Themen geben und man werde sich darum bemühen, dass ehrenamtliche Positionen weiter besetzt werden. Auch die neuen Kommunikationswege sollen ausgebessert werden und möglicherweise die Präsenz auf sozialen Netzwerken in den Fokus rücken. Außerdem, so Schäfer, brauche der Verein eine moderne Satzung, die darauf eingeht, was die Zukunft von der DJK verlange.
Im Zentrum des Empfangs standen aber nicht die Ansprachen, sondern die Ehrungen der Mitglieder. Insgesamt 30 Jubilare hätten für ihre 25-jährige, 40-jährige, 50-jährige und sogar 60-jährige Mitgliedschaft in der DJK Urkunden erhalten können, 13 konnten sie vor Ort entgegennehmen. „Das kann glaube ich nur im Sportverein passieren, dass jemand für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt wird“, scherzte Schäfer. Für 25 Jahre Mitgliedschaft gab es neben der Urkunde die silberne Ehrennadel, für die 40-jährige die goldene mit Halbkreis, für die 50-jährige die goldene Ehrennadel mit Kranz. Wer seine 60-jährige Mitgliedschaft feierte, erhielt gar keine Nadel, denn: „Als wir angefangen haben, Nadeln zu entwickeln, hatten wir an 60 Jahre gar nicht gedacht“ bekannte Schäfer.
Neben den Jubilaren wurden auch Mitglieder für besondere Leistungen geehrt, so erhielt beispielsweise Peter Idstein eine Urkunde, da er sich besonders stark bei handwerklichen Tätigkeiten, engagierte.
Fabio Schmidt und Karsten Richter, der durch seine Frau vertreten wurde, erhielten eine Ehrung des Hessischen Fußballverbandes für ihre Verdienste in der Jugendarbeit, wo sie laut Schäfer für einen ordentlichen Aufschwung gesorgt hätten. Der Ansturm auf die drei Fußballcamps, die jährlich für die Jugend organisiert werden, sei unglaublich und der Erfolg der Mannschaften zeige, was in der Jugendarbeit geleistet werde.
Ulla Nauheimer wurde die bronzene Ehrennadel des DJK-Diözesanverbandes überreicht, für eine ganze Menge besonderer Leistungen, unter anderem die Betreuung der Homepage und die Tätigkeit als Trainerin. Als „Höhepunkt der Ehrungen“ wurde von Schäfer die Überreichung der goldenen Ehrennadel an Friedrich Anger bezeichnet, der als langjähriger Kassenwart „eine neue Zeitrechnung in der Kassenführung“ eingeläutet habe.
Nach all den Ehrungen konnte man schließlich in den gemütlichen Teil bei Sekt, Kaffee oder Schnittchen übergehen und spekulieren, wer in zwei Jahren eine Ehrenurkunde erhalten wird.
Quelle: Mainspitze 24.01.2018